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22. März 2024
1900€Wildnispädagogik mit Kind
Die Wildnispädagogik orientiert sich an der naturnahen Lebensweise der Naturvölker.
Dies beinhaltet: die Natur und ihre Ressourcen besser kennenlernen. Die Zusammenhänge der Natur verstehen. Sich in der Natur zu Hause fühlen. Feuer machen, schnitzen, Vogelsprache erkennen. Kräuter pflücken und auf dem Lagerfeuer kochen. Die Inhalte sind so vielfältig wie die Menschen, die daran teilnehmen.
Wildnispädagogik ist kein geschützter Titel. Trotzdem, oder gerade deswegen geben wir acht, dass wir einen hohen Qualitätsstandard einhalten und orientieren uns zum Beispiel am Wildnisschulen-Netzwerk Deutschland (W.I.N.D.). Wir legen Wert auf Kompetenz, Nachhaltigkeit, und soziale Verantwortung, und wollen diese Werte an die Kinder weitergeben.
Während der Ausbildung werden die Teilnehmer/innen mit den Lerngewohnheiten der Wildnispädagogik vertraut gemacht und können diese selbst ausprobieren.
Folgende Inhalte und Kompetenzen können im Programm vertreten sein:
Was bedeutet Wildnispädagogik mit Kind ?
Für den/die Erwachsene(n) ist dies eine vollwertige Ausbildung, mit tiefen Einblicken in die untengenannten Themen.
Die Kinder entdecken die Natur kindgerecht, lernen Schnitzen, Bogenschiessen, Hüttenbauen,… Alle Kinder sind +/- zwischen 6 und 12 Jahre alt und können selbständig in einer Gruppe funktionnieren.
Genauso steht aber auch das Gemeinsame Erlebnis im Vordergrund. Gemeinsame Challenges zB Feuer machen oder gemeinsames Kochen und somit werden wird versuchen auch die Beziehung zu stärken.
Die Idee ist nicht zu verwechseln mit einem Familiencamp. Es geht viel mehr um eine 1zu1 Beziehung. Entweder der Erwachsene bringt immer das gleiche Kind mit (das wäre am besten) oder abwechselnd eines seiner Kinder.
Wir werden sehr viel mit den Händen arbeiten : (Hardskills)
- Feuer machen: Techniken (Drillbogen, Feuerstein, etc)
- Umgang mit Messer, Beil & Axt
- Schnitzen: Essbesteck herstellen aus Holz
- Flechten: Korb
- Herstellung von Wurfstock, Bumerang, Speerschleuder
- Bogen bauen
- Hütten bauen aus Naturmaterial (Laubhütten)
- Kochen in der Natur: Techniken
- Kräuterkunde: Kennenlernen & Nutzung
- Bearbeitung von Leder
Und werden gleichzeitig unsere Sinne neu ausrichten : (Softskills)
- Coyote Teaching
- Lebensrad/Medizinrad
- Wahrnehmung
- Erweiterung der Sinne
- Waldbaden
- Bewegung in der Natur
- Naturwissen
- Spurenlesen
- Sprache der Vögel
- Intuition
- Intuitives Bogenschießen
- Rituale (zB. Talking Stick)
- Geschichten erzählen (Storytelling)
- Journaling
- Sozialpädagogische Inhalte / Inklusion
- natürliches Lernen
- Teamprozesse
- Leitung von Gruppenaktivitäten
- Regeln und Gesetze des Waldes
Dauer & Standort:
Die Weiterbildung besteht aus 6 Wochenenden (130 Stunden) und findet voraussichtlich zu Mersch im “Scoutchalet” vom FNEL statt. Die Räumlichkeit bietet alle nötigen Attribute, wie einen Unterstand zum Kochen und Feuer machen. Geschlafen wird im Prinzip im selbst mitgebrachtem Zelt, unter einem Tarp (mit oder ohne Hängematte), im Auto, oder in einer selbstgebauten Hütte
Wem es zu kalt ist um draussen zu schlafen darf es sich im Pfadfinder-Home gemütlich machen.
Termine :
22.-24. März 2024 (Freitag 17h00-Sonntag 15h00)
26.-28 April 2023 (Freitag 17h00-Sonntag 15h00)
30 Mai – 02 Juni 2024 (Donnerstag 17h00-Sonntag 15h00) (Ferien)
12.-14. Juli 2024 (Freitag 17h00-Sonntag 15h00)
20.-22. September 2024 (Freitag 17h00-Sonntag 15h00)
22.-24. November 2024 (Freitag 17h00-Sonntag 15h00)
Ersatzdatum, falls aus organisatorischen Gründen ein Wochenende ausfällt:
13-15 Dezember 2024
Voraussetzungen:
Für die Teilnahme ist keine spezielle Ausbildung erforderlich. Jedoch wäre zur späteren beruflichen Ausübung als Wildnispädagoge/in ein Erste-Hilfekurs ratsam.
Zudem sollte der/die Teilnehmer/in körperlich fit genug sein, um an einem Spaziergang teilnehmen zu können. Der/die Teilnehmer/in müssen außerdem bereit sein, auch in schlechten Wetterbedingungen vor die Tür zu gehen.
Das Essen wird gemeinsam gekocht und besteht grundsätzlich aus biologischen und regionalen Zutaten. Es stehen immer auch vegetarische Gerichte zur Verfügung. Wir kochen jedoch eher selten vegane Gerichte. Um wertvolle Zeit zu sparen, bringt jeder sein eigenes Essen für den Freitagabend mit.
Natürlich sollte der/die Teilnehmer/in bereit sein sich in die Gruppe zu integrieren.
Sprache:
Es wird größtenteils deutsch, teils aber auch luxemburgisch geredet. Eine Trainerin, Laura, kommt aus Deutschland. Claude wird immer dabei sein; und spricht luxemburgisch und deutsch.
Preis:
Der Gesamtbetrag liegt bei 1900€ (inkl. MWSt) für den Erwachsenen und 750€ für das Kind. Der Preis versteht sich inklusive Essen & Unterkunft. Voraussichtlich werden keine weiteren Kosten hinzukommen; außer die ganze Gruppe würde sich für zb. extra Material entschließen.
Die Anmeldung verlangt eine Vorauszahlung von 350€ . Die restlichen Kosten können anschließend ganz oder in monatlichen Ratenzahlungen abbezahlt werden.
Abschluss:
Die Weiterbildung beinhaltet keine Abschlussprüfung oder Abschlussarbeit. Die Teilnehmer /innen müssen nachweisen können, dass sie in der Natur praktische Erfahrungen mit Gruppen gesammelt haben.
Anerkennung:
Die Absolventen der Weiterbildung bekommen ein Zertifikat als Wildnispädagog*in (agrément formation professionnelle continue vum Ministère de l’Education Nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse) mit einer genauen Beschreibung aller während der Weiterbildung absolvierten Thematiken.
Lehrpersonal, Sozialpädgog*innen und Erzieher*innen die, die eine offizielle Anerkennung des Zertifikats benötigen, sollten sich mit Claude in Verbindung setzen!
Zur Info: Am 27-29. Oktober 2023 gibt es einen einzelnen Workshop zum gleichen Thema. (Siehe Workshops)
Details in Kürze
Vorreservierung (ohne Verpflichtung) möglich.